Asia
12. November 2019

Ist Europa China's Neuer Freund?

Trotz jüngster Berichte und Analysen wird China auch zukünftig in Europa investieren. Hier erfahren Sie warum. Registrieren Sie sich und Sie erhalten Zugang zu dem vollständigen Report!

China's Innovation-Power

VON DEN 3.3 MILLIONEN PATENTEN, die 2018 weltweit registriert wurden, kommt inzwischen fast jedes Zweite aus China. Das sind fast dreimal mehr Anträge als aus den USA, wie der kürzlich veröffentlichte Bericht der World Intellectual Property Indicators zeigt. Der durchschnittliche Chinese arbeitet 8,4 Stunden pro Woche länger als der durchschnittliche Deutsche. Oder wie Ephraim Kishon es sagen würde: "Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unfairen Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit."

China = Bildungs-Hub

DER "KRIEG" WIRD NICHT LÄNGER nur im Bezug auf die Technologie-Führerschaft oder den Zugang zu natürlichen Ressource ausgetragen. Im Mittelpunkt stehen auch zukünftige Generationen und deren Ausbildung. China hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem "Bildungs-Hub" entwickelt. Mehr als 600.000 Studenten studieren im Ausland, hauptsächlich in den USA und Großbritannien. Allerdings zieht es auch mehr als 400.000 Studenten zum Studieren nach China. Diese kommen hauptsächlich aus den Nachbarländern Chinas. Die Zahl der Amerikaner, die des Studiums wegen nach China kommen, nimmt stetig ab und Europäer im allgemeinen zögern noch, China für ihre Ausbildung in Betracht zu ziehen.

China als Haupttreiber für Transaktionen in Europa

IN DEN LETZTEN 12 JAHREN, hat sich China zu einem der wichtigsten Investoren in Europa entwickelt. So verzeichnet Deutschland seit 2006 einen Anstieg des Investitionsvolumens aus China um 7.000%.

China's Interesse an hochqualitativen B2B ist nach wie vor groß

SEIT DEM BEGINN DES JAHRES 2019 wurden laut der Unternehmensberatung EY jedoch nur etwas mehr als 80 China - Europa Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen. Das ist ein Rückgang um 30% gegenüber dem Vorjahr. Dementsprechend ist das Investitionsvolumen deutlich gesunken. Im Vergleich zum großen Boomjahr 2016 mit einem Investitionsvolumen von USD 85 Mrd. sank das Volumen im ersten Halbjahr 2019 auf USD 2,4 Mrd. In Deutschland spiegelt sich dies in 11 Abschlüssen mit einem Investitionsvolumen von nur USD 500m wider. Die Hauptgründe für diesen Rückgang sind die Auswirkungen der anhaltenden Handelskonflikte zwischen China und den USA, weiteren geopolitischen Problemen sowie  China's Konzentration auf sein verlangsamtes Binnenmarktwachstum.

TROTZ DER SINKENDEN INVESTITIONEN IN 2019 wird die Nachfrage Chinas nach attraktiven europäischen Unternehmen kurz- bis mittelfristig weiter steigen. Das chinesische Interesse ist dabei aber so fokussiert und differenziert wie nie zuvor. IEG kann bestätigen, dass chinesische Unternehmen nach wie vor großes Interesse an hochwertigen B2B-Geschäftsmodellen, um dadurch Zugang zu den attraktiven europäischen Märkten und Kunden zu erhalten, sowie an solide entwickelten und bekannten lokalen Premium B2B-Marken haben. Das Vorurteil, billige Fertigungsanlagen zu kaufen und nach China zu transferieren, ist Vergangenheit. Auch wenn sich China in vielerlei Hinsicht grundlegend von Europa unterscheidet, hat es sich zu einem der innovativsten Länder der Welt entwickelt (z.B. Künstliche Intelligenz, Robotik, Batterietechnik, Clean Tech, Regierungs- und Netzwerktechnik und viele mehr), und das ist erst der Anfang.

" Da die USA nicht mehr nach China verkaufen wollen, scheint mir dies eine Chance für Europa zu sein, sich stärker zu positionieren."

Ren Zhengfei, Gründer Huawei Technology

Der Ausblick ist Vielversprechend

CHINESISCHE INVESTOREN VERFOLGEN IM VERGLEICH zu Europa oder den USA immer einen langfristigen Investitionsansatz. Ein gutes Beispiel ist dabei Geely's jüngste Investition in Volocopter, den Entwickler von fliegenden Autos, die beabsichtigen das Airbone-Auto auf dem chinesischen Markt zu etablieren. Angesichts der politischen Auseinandersetzungen zwischen China und den USA, glaubt IEG daran, dass Europa von der Situation profitieren kann, wenn es gelingt, seine wirtschaftliche Freiheit zu wahren.

BIS 2030 WIRD CHINA DIE Weltwirschaft mit einem BIP, das im Vergleich mit den USA 2x und im Vergleich mit dem deutschen BIP sogar 10x so hoch ist, bestimmen.  Die jüngste Entscheidung der Bundesregierung Mitte Oktober, Huawei - trotz des starken Drucks der USA - am Bau ihres Hochgeschwindigkeits-5G-Netzes zu beteiligen, ist ein deutlicher Indikator dafür, dass sich eine wirtschaftlich freundliche Situation zwischen Europa und China fortsetzen wird.

Nicht zuletzt wird eine weitere wichtige Veränderung in China zu einer Erhöhung der Gesamtinvestitionen von China nach Europa führen. Chinesische Staatsunternehmen (SOEs) erhielten aktualisierte KPIs als Leistungsindikatoren. Ein sehr wichtiges KPI-Update beinhaltet den Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtkonzernumsatz. Nach unseren Informationen werden viele SOEs diese KPIs nur durch erfolgreiche Akquisitionen im Ausland erreichen können. Folglich sehen wir eine wachsende Zahl von China-Europa-Deals in der Zukunft.

 

Für weitere Einblicke, detaillierte Informationen, Grafiken und Diagramme, klicken Sie hier um den vollständigen Bericht herunterzuladen!

 

Stay tuned - das IEG - Research Team wird zukünftig regelmäßig Einblicke in die erfolgreichsten Märkte, über branchenentscheidende Transaktionen und die heißesten Trend-Themen geben.

 

 

 

 

 

Bild von Ren Zhenfei © South China Morning Post

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